Job Description

Wiss. Mitarbeiter*in (m/w/d) Vollzeitbeschäftigung befristet auf 3 Jahre Entgeltgruppe 13 TV-L FU Kennung: Molekulare Mechanismen von Thermotherapie - RBM3 und weitere Kandidaten
Bewerbungsende: 05.01.2026
In unserer Arbeit untersuchen wir Mechanismen des alternativen Spleißens in verschiedenen Modellsystemen. Ein Fokus liegt auf Körpertemperatur-abhängigem alternativen Spleißen, z.B. im circadianen Rhythmus oder während einer Immunantwort mit Fieber. Zudem untersuchen wir die Funktionalität alternativer Spleißevents, auch im Kontext klinisch genutzter Thermotherapien. Ein Fokus liegt auf dem Kälte-induzierten, neuroprotektiven Protein RBM3. Wir konnten den Mechanismus der Kälteinduktion aufklären und dieses molekulare Verständnis nutzen, um ASOs zu entwickeln, die RBM3 auch bei normaler Körpertemperatur induzieren. Diese ASOs wirken in verschiedenen präklinischen in vivo Modellen neuroprotektiv und haben damit großes Potential in translationalen Projekten.
Aufgabengebiet:
Im vorliegenden Projekt möchten wir zunächst die molekulare Funktion von RBM3 weiter analysieren. Obwohl die neuroprotektive Funktion schon lange bekannt ist, ist die Funktion von RBM3 weitgehend unbekannt. In unserer aktuellen Arbeit konnten wir zeigen, dass RBM3 in Stress Granules lokalisiert sein kann und möchten nun die Funktion von RBM3 in der Stress Antwort und in Stress Granules, beispielsweise als RNA Chaperone, weiter untersuchen. Zudem ist es wahrscheinlich, dass die neuro/cytoprotektive Wirkung von Kälte (in anderen Bedingungen auch Wärme) nicht nur durch verstärkte RBM3 Expression hervorgerufen wird. Wir möchten deshalb durch Crispr-Screens weitere Gene identifizieren, die die protektive Wirkung von Änderungen in der Körpertemperatur vermitteln. Neben der Kälte-induzierten Neuroprotektion möchten wir auch molekulare Mechanismen der Tumorthermotherapie adressieren. Mittelfristig möchten wir in translationalen Projekten die Expression von Kandidatengene dann unabhängig von der Körpertemperatur modulieren.
Einstellungsvoraussetzungen:
- Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master/Diplom) und Promotion in Biochemie / Molekularbiologie oder einer nahe verwandten „wet lab“ Disziplin.
Erwünscht:
- Hervorragende Promotion
- hochkarätige Publikation(en) zur Analyse von alternativem Spleißen als ErstautorIn
- Fähigkeit zur produktiven Kooperation, nachgewiesen durch weitere hochkarätige Publikation(en)
- langjährige, selbstständige Erfahrung im Umgang mit RNA und der Analyse von alternativem Spleißen durch radioaktive RT-PCR
- detaillierte Kenntnisse im Umgang, der Differenzierung und der Transfektion von eukaryotischen Zelllinien und iPSC-derived neurons
- praktischer Umgang mit Crispr-Cas9
- Erfahrung im Umgang mit ASOs
- Integration in ein multidisziplinäres Team, z.B. enge Zusammenarbeit mit Bioinformatiker*nnen
- analytische Fähigkeiten, Kreativität und Genauigkeit in der Projektplanung und Umsetzung, Erfahrung in der Betreuung von Bachelor-, Master-, und PhD-Studierenden
- ausgezeichnete mündliche und schriftliche Kommunikationsfähigkeiten
- Erfahrung in der präklinischen Phase translationaler Projekte
- Englischkenntnisse in Wort und Schrift
Wir bieten:
- Ein kollaboratives, internationales akademisches Umfeld
- Zugang zu modernen wissenschaftlichen Einrichtungen, Geräten und Core Facilities
- persönliche Betreuung durch etablierte WissenschaftlerInnen
- Möglichkeiten zu Zusammenarbeiten, sowohl innerhalb der FU und Berlin als auch in externen Kooperationen
- Grundlagenwissenschaft und translationale Projekte und damit die Option für verschiedene Karrierewege
Weitere Informationen
Bewerbungen sind mit aussagekräftigen Unterlagen unter Angabe der Kennung im Format PDF (vorzugsweise als ein Dokument) elektronisch per E-Mail zu richten an Herrn Prof. Dr. Florian Heyd: oder per Post an die
Freie Universität Berlin
Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie
Institut für Chemie und Biochemie
Herrn Prof. Dr. Florian Heyd
Takustr. 6
14195 Berlin (Dahlem)
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Stellenausschreibung vom: 15.12.2025
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Schlagwörter

• Biologie, Chemie, Pharmazie

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• Die Freie Universität Berlin fordert Frauen sowie Personen mit Migrationsgeschichte ausdrücklich zur Bewerbung auf.
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